Schlechte Zeiten für Frauen in Tarantino-Filmen
Kino
Bei der Pressekonferenz zu seinem aktuellen Film „Once upon a time in Hollywood“ wurde Regisseur Quentin Tarantino gefragt, warum die weibliche Hauptrolle im Film so viel weniger Sprechanteil hat als ihre männlichen Mitspieler. Tarantino weigerte sich die Frage zu beantworten. Tatsächlich war es aber nicht das erste Mal, dass er für die Darstellung von Frauen in seinen Filmen kritisiert wurde. In allen zehn Filmen gibt es weniger weibliche Rollen, es wird starke Gewalt gegen sie angewendet und eine aktuelle Auswertung der "Time" zeigt, dass sie generell wenig zu Wort kommen. Wie die Grafik von Statista zeigt, sind in den zehn Tarantino-Filmen insgesamt nur 36 Prozent der Rollen weiblich. Ihr Sprechanteil beträgt aber noch geringere 28 Prozent. Besonders deutlich wird das am Beispiel „Django Unchained“: 30,5 Prozent der Rollen sind weiblich, ihr Sprechanteil beträgt allerdings lediglich 7,6 Prozent.