In 13 der vergangenen 15 Jahre ist die Welt weniger friedlich geworden. Laut Global Peace Index hat sich der Status des Weltfriedens gegenüber dem Vorjahr um rund 0,42 Prozent verschlechtert. Auch der aktuelle Bericht des Institute for Economics and Peace (IEP) zeigt, wie gravierend die Lage vielerorts ist.
Der Index untersucht jährlich die Konfliktsituation in mehr als 160 Ländern weltweit. Dabei fließen verschiedene Faktoren aus drei Kategorien mit ein: Die laufenden örtlichen und internationalen Konflikte, die gesellschaftliche Sicherheit, also etwa die Kriminalitätsrate oder das Ausmaß terroristischer Vorfälle oder gewaltsamer Demonstrationen. Außerdem wird die Militarisierung des Landes mit einbezogen (Ausgaben für Aufrüstung, Größe der Armee).
Insgesamt hat sich der Friedensindex von 84 Ländern gegenüber dem Vorjahr verbessert, am stärksten in Kasachstan (+21 Plätze) und dem Oman sowie der Elfenbeinküste (+18 Plätze). In 79 Ländern hat er sich hingegen verschlechtert - hier ist vor allem Ecuador (-24 Plätze) betroffen. Die Verschlechterung in dem Südamerikanischen Land ist insbesondere auf organisierte Kriminalität und eine erhöhte Mordrate infolgedessen zurückzuführen.
Wie die Grafik von Statista zeigt, ist Europa eine der friedlichsten Regionen, doch der Krieg in der Ukraine und die Unruhen in Frankreich schmälern das friedliche Bild. Im Nahen Osten und Zentralafrika gibt es die meisten Konfliktherde. Das Land mit dem geringsten Friedensgrad war in den vergangenen Jahren stets Afghanistan und das ist auch im aktuellen Bericht unverändert.