Deutschland hat bei den Bedingungen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt noch aufzuholen. Zum Internationalen Frauentag am 8. März hat PwC seinen jährlichen „Women in Work Index“ veröffentlicht. Die Studie konzentriert sich auf das Jahr 2020 und untersucht die wirtschaftliche Stärkung von Frauen anhand mehrerer Kriterien, wie etwa die Einkommensgerechtigkeit, Zugang von Frauen zu Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsplatzsicherheit.
Demnach ist Island mit einer Indexbewertung von 78,3 Punkten der Spitzenreiter für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, gefolgt von Neuseeland mit 76,3 und Schweden mit 75,7 Punkten. Deutschland liegt mit 63,8 Punkten auf Rang 19 der 33 untersuchten Länder.
Insgesamt schneiden die skandinavischen Länder im Ranking besonders gut ab und landen allesamt in den Top Ten, wie die Grafik von Statista zeigt. Die größte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Studie für Griechenland (49,9 Punkte), Israel (63,9 Punkte) und Irland (65,3 Punkte), die größte Verschlechterung wurde für Portugal (69,1 Punkte) und Ungarn (63,9 Punkte) ermittelt.
Neben der Länderbewertung zeigt die Studie auch: Ein Anstieg bei der Beschäftigung von Frauen bringt einen deutlichen Wirtschaftszuwachs. Würden alle OECD-Länder beispielsweise mit dem Beschäftigungsniveau von Schweden gleichziehen, läge das kollektive BIP-Wachstum bei 6 Billionen US-Dollar.