Deutschlands Städte sind nicht fahrradfreundlich
Fahrradstädte
Das Fahrrad gilt für viele als das urbane Fortbewegungsmittel der Zukunft. In Städten wie Utrecht, Bozen, Freiburg, Amsterdam oder Kopenhagen legt ein großer Teil der Bevölkerung die Strecken des Alltags bereits mit dem Zweirad zurück. Mit eigener Verkehrsführung für Velos, breiten Fahrradwegen und extra Parkhäusern für Drahtesel hilft man diesem Trend nach – doch das kostet. Wie unsere zeigt, lohnen sich solche Investitionen: Während in deutschen Großstädten pro Jahr zwischen 2,3 bis fünf Euro pro Einwohner und Jahr in den Ausbau fahrradfreundlicher Infrastruktur gesteckt wird, sind es bei den beiden Pionierstädten Amsterdam und Kopenhagen elf beziehungsweise 35 Euro. In beiden Städten ist das Unfallrisiko für Fahrradfahrer bis zu 90 Prozent geringer als in den deutschen Städten, gleichzeitig machen Radfahrer dort 30 Prozent des Gesamtverkehrs aus.