E-Sport, das kompetitive Spielen am Computer, war lange Zeit ein Phänomen, das von Medien und Sponsoren weitgehend ignoriert wurde. In den letzten Jahren fand jedoch ein Umdenken statt, wie die Entwicklung der Preisgelder im E-Sport zeigt. Seit 2014 steigt die Höhe rasant an. Das liegt zum einen daran, dass Marken und Vereine das Vermarktungspotential im elektronischen Sport erkannt haben, nicht zuletzt jedoch auch an der Tatsache, dass Entwickler und Publisher mehr Aufmerksamkeit mit ihren eigenen Spielen erregen wollen. Wer das größte Preisgeld oder das renommierteste Turnier veranstaltet, der muss auch das beste Spiel haben.
Obwohl sich der Großteil der Teams, Sportler und Vereine ohne Frage über die gute Bezahlung freut, sehen einige Vertreter diese Entwicklung auch kritisch. Der hohe mögliche Gewinn fällt in den meisten Disziplinen nur einigen wenigen Teams der jeweiligen Liga zu, während kleinere Teams Finanzierungsprobleme haben und teilweise hohe Verluste in ihren Büchern verzeichnen müssen. Außerdem ist E-Sport in der Regel keine unabhängige Veranstaltung: Spiele-Publisher halten die alleinigen Rechte am Spiel und kontrollieren Ligen, Wettbewerb und Geldflüsse. Sponsoren, Spieler aber auch die Publisher selbst könnten also von heute auf morgen abspringen und sich einem anderen Spiel widmen oder gar komplett aussteigen.
Ob die Preisgelder im E-Sport weiter in die Höhe getrieben werden, bleibt abzuwarten. Gewiss ist jedoch, dass E-Sport gekommen ist, um zu bleiben. Das weiß mit Dorothee Bär von der CSU sogar die aktuelle Bundesregierung. Die Staatsministerin für Digitalisierung aus dem konservativen Bayern macht sich bereits seit Jahren für eine Anerkennung des Sportes stark und sorgte mitunter dafür, dass dieses Anliegen im Koalitionsvertrag niedergeschrieben wird.
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