947 antisemitische Vorfälle in Berlin
Antisemitismus
In Berlin wurden in der Nacht zu Dienstag zwei junge Männer mit Kippa von drei Männern angegriffen und beschimpft. Kein Einzelfall, wie eine aktuelle Auswertung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) zeigt. Demnach gab es in der Hauptstadt im vergangenen Jahr durchschnittlich 79 Vorfälle pro Monat.
Bei 18 der insgesamt 947 gemeldeten Vorfälle handelte es sich um Angriffe, in 23 Fällen wurden Personen, Institutionen oder Initiativen bedroht, in 42 Fällen handelte es sich um Sachbeschädigungen. Zu verletzendem Verhalten kam es mit 679 Mal mit Abstand am häufigsten.
Im Gegensatz zu 2016 (590 Fälle) ist die Zahl antisemitischer Vorfälle, die bei RIAS gemeldet wurden, deutlich gestiegen. Dies liege einerseits daran, dass die Meldemöglichkeit immer bekannter wird, andererseits steige auch dank öffentlicher Diskussionen die Bereitschaft der Betroffenen, Erlebtes zu melden. Abseits dieser Effekte lasse sich aber auch nicht ausschließen, dass schlicht die absolute Anzahl der Vorfälle gestiegen sei, so RIAS.
Bei 18 der insgesamt 947 gemeldeten Vorfälle handelte es sich um Angriffe, in 23 Fällen wurden Personen, Institutionen oder Initiativen bedroht, in 42 Fällen handelte es sich um Sachbeschädigungen. Zu verletzendem Verhalten kam es mit 679 Mal mit Abstand am häufigsten.
Im Gegensatz zu 2016 (590 Fälle) ist die Zahl antisemitischer Vorfälle, die bei RIAS gemeldet wurden, deutlich gestiegen. Dies liege einerseits daran, dass die Meldemöglichkeit immer bekannter wird, andererseits steige auch dank öffentlicher Diskussionen die Bereitschaft der Betroffenen, Erlebtes zu melden. Abseits dieser Effekte lasse sich aber auch nicht ausschließen, dass schlicht die absolute Anzahl der Vorfälle gestiegen sei, so RIAS.