Rund 22.000 Tonnen Natururan wurden 2019 in Kasachstan zu Tage gefördert. Laut der World Nuclear Association (WNA) ist das zentralasiatische Land damit der größte Produzent, des vor allem in der Kernenergiewirtschaft genutzten Rohstoffes, weltweit.
Wie die Infografik von Statista zeigt, kommt Kanada mit knapp 7.000 produzierten Tonnen an zweiter Stelle, noch vor Australien (rund 6.600 Tonnen). Allerdings hat Australien die meisten nachgewiesenen Ressourcen (etwa 1,7 Millionen Tonnen), die bis jetzt aber nicht alle zu einem wirtschaftlichen Preis abgebaut werden können. Laut WNA gibt es weltweit noch rund sechs Millionen Tonnen Uran-Ressourcen in Sedimenten und Gesteinsschichten. Damit besteht in absehbarer Zeit kein Engpass.
Für weltpolitische Aufruhr sorgt momentan der Iran. Die Regierung um Präsident Ruhani bricht durch das Anreichern des Urans auf bis zu 20 Prozent das internationale Atomabkommen von 2015. In diesem war für den Iran eine Grenze von etwa vier Prozent festgeschrieben. Für die Herstellung von Atomwaffen muss das Uran zwar zu etwa 90 Prozent angereichert sein, allerdings sind die technischen Rahmenbedingungen für höhere Werte im Iran gegeben.