Ob Smartphones, Tablets oder Laptops, aufbereitete Second-Hand-Geräte wecken das Interesse der Konsumenten. Laut einer Umfrage von Bitkom Research haben rund 13 Prozent der 1.005 Befragten Personen in Deutschland schon einmal ein sogenanntes Refurbished-Gerät gekauft. Zudem können sich rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer vorstellen in Zukunft ein gebrauchtes aber professionell aufbereitetes Gerät zu erwerben.
Der Griff zur Gebraucht-Elektronik bietet neben den Kostenvorteilen auch einen positiven Umwelteffekt. Geräte zu reparieren und weiterzuverkaufen ist deutlich resourcenschonender als ständig neu zu kaufen.
Nützen Reperaturen irgendwann trotzdem nicht mehr, ist das Gerät reif für den Müll. Was das Recycling von Elektroschrott angeht, hat Deutschland allerdings noch Luft nach oben. Laut Daten von Eurostat wurde in der Bundesrepublik im Jahr 2018 etwa 37 Prozent des Elektromülls recycelt.
Damit liegt Deutschland zwei Prozent hinter dem europäischen Durchschnitt. Die Nachbarn aus Österreich (46 Prozent) sind da schon engagierter was die Wiederverwertung von Alt-Elektronik betrifft. Recycling-Europameister sind die Kroaten – hier werden rund 84 Prozent des Elektroschrotts dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt.