Daten und Fakten zur Leichtathletik
Leichtathletik in den Jahren 2023 und 2024
Das Jahr 2023 hielt für die Fans der Leichtathletik zwei besondere Ereignisse bereit: Zunächst wurden im Juli im Rahmen der Finals im Rhein-Ruhr-Gebiet die Deutschen Meisterschaften ausgetragen, in denen die Sportler:innen um die zahlreichen Meisterschaftstitel kämpften und noch einmal die Möglichkeit hatten, sich für die anstehende Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Diese fand einen Monat später in der ungarischen Hauptstadt Budapest statt. An neun Tagen traten mehr als 2.000 Athlet:innen in den verschiedenen Disziplinen an. Mit 29 Medaillen waren die USA die mit Abstand erfolgreichste Nation dieser Weltmeisterschaft. Während sich die deutschen Sportler:innen bei der vorangegangenen WM in Eugene (USA) zwei Medaillen sicherten, reiste das deutsche Team dieses Mal ohne eine Podiumsplatzierung ab.Die nächsten Großereignisse in der Leichtathletik finden dann im Jahr 2024 statt. Zunächst wird im März die Hallen-Weltmeisterschaft in Glasgow ausgetragen. Im Juni kämpfen die Athlet:innen in Rom um die Europameisterschaftstitel. Der Höhepunkt des Jahres dürften allerdings die Olympischen Spiele im Juli in Paris sein, bei denen die Disziplinen der Leichtathletik eine zentrale Stellung einnehmen.
Weltrekorde der Leichtathletik-Stars
Zu den bekanntesten Leichtathleten der Welt gehört der jamaikanische Sprinter Usain Bolt. Er hält die Weltrekorde über die Sprintdistanzen von 100 Metern und 200 Metern, sowie als Teil der Staffel über 4 x 100 Meter. Bei seinem Weltrekordlauf im Jahr 2009 sprintete der schnellste Mensch der Welt die 100 Meter in nur 9,58 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,58 km/h und erreichte zwischenzeitlich eine Höchstgeschwindigkeit von 44,72 km/h. Die schnellste Frau der Welt über 100 Meter ist seit dem Jahr 1988 Florence Griffith-Joyner. Die US-Amerikanerin lief die Distanz mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 34,32 km/h.Deutsche Leichtathlet:innen
Bei den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2021 in Tokio machten die Leichtathlet:innen den größten Teil des deutschen Teams aus. Mit ihrer Goldmedaille im Weitsprung war Mailaika Mihambo die erfolgreichste deutsche Leichtathletin der letzten Olympiade. Auch auf nationaler Ebene setzt sie sich regelmäßig gegen ihre Konkurrentinnen durch und sicherte sich die Deutsche Meisterschaft im Weitsprung in den Jahren 2016 und 2018 bis 2023. Sowohl im Jahr 2019, also auch im Jahr 2020 sprang Malaika Mihambo zudem die Weltjahresbestleistung mit zuletzt 7,03 Metern. Ebenfalls weltweit erfolgreich, ist Johannes Vetter, der mehrfach im Ranking der weltbesten Speerwerfer vertreten ist und bisher zweimal Deutscher Meister in seiner Disziplin wurde.Deutscher Leichtathletik-Verband (DLV)
Der Spitzensport-Fachverband der deutschen Leichtathletik ist der sechstgrößte Sportverband in Deutschland und vertritt die Interessen von rund 770.000 Mitgliedern. In den letzten Jahren gab es allerdings einen Mitgliederschwund, der durch die Corona-Pandemie beschleunigt wurde. Im Jahr 2022 waren mehr Frauen Mitglied beim DLV als Männer. Der Deutsche Leichtathletik-Verband wurde am 12. November 1949 gegründet. Jedoch bestand bereits seit dem Jahr 1898 eine Vorläufer-Organisation. Der DLV gliedert sich in 20 Landesverbände und ist auf internationaler Ebene Mitglied des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics, sowie des europäischen Leichtathletik-Verbandes European Athletics.Der Kompetenzbereich des Deutschen Leichtathletik-Verbandes erstreckt sich neben dem Leistungs-, auch auf den Breitensport. Etwa sieben Millionen Deutsche betrieben im Jahr 2023 manchmal oder sogar häufig Leichtathletik in ihrer Freizeit. Insbesondere der Laufsport begeisterte in den letzten Jahrzehnten immer mehr Menschen.