Video: Statistiken und Fakten
Wie hat sich der Video-Markt verändert?
Auf dem Home-Videomarkt in Deutschland wurden im Jahr 2024 laut FFA-Studie Umsätze in Höhe von rund 3,67 Milliarden Euro erzielt - das stärkste Segment: Subscription-Video-on-Demand (SVoD) mit über 2,93 Milliarden Euro. Videos wurden vor dem heutigen Streaming-Trend üblicherweise verkauft oder verliehen - in Form von DVDs, Blu-rays oder auf digitalem Weg. In Deutschland beliefen sich die Umsätze im Videokaufmarkt im Segment DVD sowie Blu-ray im Jahr 2024 auf jeweils rund 134 Millionen Euro und sanken damit gegenüber dem Vorjahreswert erneut. Die Gesamtzahl der digital und physisch verkauften Einheiten im Videomarkt lag im gleichen Zeitraum bei rund 47,2 Millionen – Tiefstwert seit 2001. All diese Werte stellen über die vergangenen Jahre und Jahrzehnte Rückgänge in den jeweiligen Segmenten dar und spiegeln gleichzeitig die Rezession in der gesamten Branche wider.Wachstumsmarkt VoD und Video-Leih als Auslaufmodell
Zu den neuen Standbeinen der Videobranche zählt der schnell wachsende Video-on-Demand-Markt. Dem Digital Market Outlook von Statista zufolge werden die Umsätze mit Video-on-Demand-Angeboten in Deutschland 2027 bis zu 6,3 Milliarden Euro liegen. Besonders umsatzstark ist hierbei das Segment Subscription-Video-on-Demand (SVoD), worunter zumeist das Videostreaming verstanden wird und zu dessen bekanntesten Anbietern Netflix und Amazon Prime Video zählen. Dieser Markt erlebt eine immer stärkere Fragmentierung in den Angeboten. Branchen-Riesen wie Disney bieten ihre Produktionen exklusiv auf dem hauseigenen Streamingdienst Disney Plus an. Der DVD-Verleihmarkt inklusive Blu-ray hingegen glich in den vergangenen zwei Jahrzehnten einem sinkenden Schiff. So lag der Umsatz mit dem Verleih von DVDs in Deutschland 2005 noch bei 315 Millionen Euro. Auch die dazugehörige Landschaft der Videotheken dünnte sich in der Vergangenheit zunehmend aus.Der deutsche Video-Markt wird weiterhin eine relevante Branche im Medienbereich bleiben und den inneren Wandel von physischen Datenträgern wie DVD und den Formaten wie dem Videolverleih den Rücken kehren. Gleichzeitig bietet der bisher unausgeschöpfte Videostreaming-Markt Raum für anhaltendes Wachstum.