Die innogy SE wurde im Jahr 2016 als Tochtergesellschaft des Energieversorgers RWE gegründet und im Jahr 2020 von E.ON übernommen. Zwischenzeitlich war innogy an der Frankfurter Börse gelistet.
Innogy war in zwei Unternehmensbereiche unterteilt: Das Segment
Netz & Infrastruktur umfasste das Strom- und Gasverteilnetzgeschäft. Auch mit inbegriffen war der Breitbandausbau. Das zweite Segment
Vertrieb bezog sich auf den Verkauf von Strom und Gas sowie die Bereitstellung von Energielösungen.
Übernahme von innogy durch E.ON
Im Jahr 2020 fand ein umfangreiches Tauschgeschäft zwischen den Energieriesen E.ON und RWE statt. E.ON übernahm innogy, die ehemalige Tochter von RWE und die Geschäftsbereiche
Netze und
Vertrieb. RWE übernahm hingegen den Bereich Erneuerbare Energien und erhielt 16,67 Prozent Anteile an E.ON.
Nach einem Squeeze-Out im Herbst 2020 wurde die vollständige Übernahme von innogy durch E.ON abgeschlossen. Die Marke „innogy“ wird nicht mehr von E.ON fortgeführt. RWE ist seither einer der größten Energieerzeuger von Erneuerbaren Energien und der größte Anteilseigner von E.ON. E.ON gilt durch das Tauschgeschäft als einer der größten Netzbetreiber und Energieversorger Deutschlands.
Finanzlage des Unternehmens
In den insgesamt fünf Geschäftsjahren betrug der jährliche
Umsatz von innogy zwischen 35 und 45 Millionen Euro. Der größte Teil des
Umsatzes war dem GeschäftsbereichVertrieb zuzuordnen. Die höchsten
Investitionen hingegen wurden zuletzt im Sektor
Netz und Infrastruktur getätigt.
Strom- und Gasabsatz
Der
wichtigste Markt der innogy SE war Deutschland. Aber auch in Osteuropa zählte das Unternehmen zuletzt viele Stromkunden. Bei Betrachtung der Gaskunden fällt auf, dass insbesondere die Niederlande und Belgien sowie das Vereinigte Königreich wichtige Märkte waren. Der
Stromabsatz von innogy belief sich 2019 auf rund 249 Gigawattstunden und war somit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Die
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien betrug davon 10,6 Gigawattstunden. Der Gasabsatz hingegen nahm gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Im Jahr 2019 wurden 249 Gigawattstunden Gas abgesetzt - rund 60 GW mehr als im Jahr 2018.
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