Definition Verteilungsfunktion
Die Verteilungsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen einer Zufallsvariablen und deren Wahrscheinlichkeiten, d.h. sie gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Zufallsvariable höchstens einen bestimmten Wert annimmt.
Beispiel: Ein Fußballspieler verletzt sich beim Training. Es dauert erfahrungsgemäß 2-7 Tage, bis der Spieler wieder einsatzfähig ist. Die Zufallsvariable beschreibt die Anzahl der Tage bis zur Genesung. Mit jedem Tag steigt die Genesungswahrscheinlichkeit:
Tage (X) | Genesungswahrscheinlichkeit |
X < 2 | 0 |
X < 3 | 0.05 |
X < 4 | 0.2 |
X < 5 | 0.55 |
X < 6 | 0.9 |
X ≥ 6 | 1 |
Aus der Tabelle ist erkennbar, dass der Fußballspieler mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% spätestens am 5. Tag wieder gesund sein wird (d.h. es ist auch möglich, dass er schon früher wieder einsatzfähig ist).
Mathematisch gesehen ist die Verteilungsfunktion das Integral der Dichtefunktion. Typen der Verteilungsfunktion sind zum Beispiel die Normalverteilung, die Gleichverteilung oder die Binomialverteilung.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den einzelnen Definitionen in unserem Statistik-Lexikon um vereinfachte Erläuterungen handelt. Hierbei ist es das Ziel, die einzelnen Begriffe einer möglichst breiten Nutzergruppe näher zu bringen. Insofern besteht die Möglichkeit, dass einzelne Definitionen wissenschaftlichen Standards nicht zur Gänze entsprechen.
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