Anbaufläche von Roggen in Deutschland bis 2023

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland auf einer Fläche von rund 629.000 Hektar Roggen angebaut. Die Anbaufläche von Roggen variiert dabei zumeist von Jahr zu Jahr. Ebenso unterliegen die Erträge, u.a. abhängig von der Wetterlage, jährlichen Schwankungen.

Deutschland als führender Roggenproduzent in der EU

In der Europäischen Union wurden im Jahr 2022/2024 insgesamt knapp 7,5 Millionen Tonnen Roggen geerntet. EU-weit ist die Bundesrepublik der führende Produzent von Roggen und Wintermenggetreide, dicht gefolgt von Polen und Dänemark. Allein in Deutschland wurden 3,2 Millionen Tonnen Roggen geerntet. Rund 329.000 Tonnen Roggen hat Deutschland dabei 2022 exportiert. Trotz der hohen Produktionsmenge von Roggen, importiert Deutschland mehr als es exportiert. So lag die Importmenge von Roggen bei 346.000 Tonnen.

Roggen wird mehrheitlich als Futtermittel verwendet

Gemessen an der Produktionsmenge ist Roggen die drittwichtigste Getreideart in der Bundesrepublik – nach Weizen und Gerste. Roggen wird dabei hierzulande insbesondere als Futtermittel in der Nutztierhaltung verwendet. Über 66 Prozent des Roggens findet in diesem Bereich Verwendung. Aber auch als Nahrungsmittel, z.B. in Form von Roggenmehl, wird Roggen mit einem erheblichen Anteil von 25 Prozent verwendet. Insgesamt lag der Verbrauch von Roggenmehl hierzulande zuletzt bei 498.000 Tonnen. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Konsum von 6,7 Kilogramm. In den vergangenen Jahrzehnten war der Verbrauch von Roggenmehl dabei rückläufig. Zum Vergleich: Im Jahr 1950/51 wurden noch etwa 35 Kilogramm pro Person konsumiert. Dies hängt u.a. mit der deutlich höheren Nachfrage der Verbraucher nach hellem Brot auf Weizenbasis zusammen – wie etwa Baguette, Ciabatta oder hellen Brötchen.