WTO-Handelsabkommen in Streitschlichtungsverfahren

Bis Ende 2022 wurde sich im Rahmen von WTO-Streitschlichtungsverfahren 506 Mal auf das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (General Agreement on Tariffs and Trade - GATT) bezogen. Da das GATT die meisten Verfahrensweisen im weltweiten Güterhandel regelt, wird es regelmäßig zur Beilegung von Problemen im Welthandel herangezogen. Die Abkommen zu Anti-Dumping und Subventionen sind die Handelsabkommen, auf die sich nach GATT am häufigsten bezogen wird. Viele Handelskonflikte haben demnach mit Subventionsmaßnahmen oder Dumping von Staaten zu tun.

Welthandel: Häufigkeit der in WTO-Streitschlichtungsverfahren genannten Handelsabkommen in den Jahren 1995 bis 2022

Merkmal	Anzahl der Berufungen
GATT 1994 ²	506
Anti-Dumping	143
Subventionen	134
Landwirtschaft	82
Schutzmechanismen	60
Technische Handelshemmnisse (TBT)	55
Lebensmittelsicherheit, Tier- und Pflanzengesundheit (SPS)	52
Lizensierung	50
Handelsbezogene Investitionsmaßnahmen (TRIMS)	46
Geistige Eigentumsrechte (TRIPS)	44
Handel mit Dienstleistungen (GATS)	32

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Veröffentlichungsdatum

Februar 2024

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Region

Weltweit

Besondere Eigenschaften

Stand der Daten: 31. Dezember 2022

Hinweise und Anmerkungen

¹ Das WTO-Streitbeilegungsverfahren ist integriert, Kläger können sich auf mehr als ein Handelsabkommen beziehen.

² GATT bezieht sich auf das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen. Ursprünglich wurde GATT 1944 von 44 Staaten beschlossen, 1994 fand die letzte Verhandlungsrunde statt. GATT formalisiert den Großteil der weltweiten Regeln im Güterhandel.

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