Maßnahmen zur Verbesserung der Verfügbarkeit von E-Fuels in der Schiffahrtsindustrie
Staatliche Anreize und Subventionen für Produktion von E-Fuels (58 Prozent) und der Ausbau der E-Fuel-Infrastrukturen (55 Prozent) tragen zur Verbesserung der Verfügbarkeit von E-Fuels bei. Das ergab eine Umfrage des Schweizer Schiffsmaschinenherstellers Accelleron unter 200 Unternehmen der Schifffahrtsbranche.
Mit E-Fuels können Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden - bei Nutzung von grünem Strom in der Herstellung
E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die auch in herkömmlichen Verbrennungsmotoren verwendet werden können. Wird bei der Herstellung Strom aus erneuerbaren Energien verwendet und das notwendige CO2 aus der Atmosphäre gewonnen, kann mit E-Fuels auch ein konventioneller Verbrennungsmotor klimaneutral betrieben werden. Da der Energiebedarf bei der Herstellung allerdings sehr hoch ist, kann schon die Verwendung geringer Mengen von fossilen Strom im Herstellungsprozess dazu führen, dass E-Fuels klimaschädlicher wirken als der Antrieb der Motoren mit herkömmlichen fossilen Brennstoffen.
Klimaneutralität in der Schifffahrt bis 2050
Bis zum Jahr 2050 soll die weltweite Seeschifffahrt klimaneutral werden - das hat die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) im Juli 2023 in der Treibhausgas-Strategie ("GHG strategy") festgeschrieben. Schon bis zum Jahr 2030 sollen die Treibhausgase um ein Fünftel gegenüber dem Jahr 2008 reduziert werden. Dabei sind alternative Kraftstoffe die wichtigste Komponente. Im Jahr 2021 waren noch über 90 Prozent der verbrauchten Kraftstoffe stark klimaschädliche fossile Treibstoffe.