Renditedreieck des ATX bis 2024
Wer Ende 2009 in den österreichischen Aktienindex Austrian Traded Index (ATX) investierte und Ende 2013 wieder verkaufte, erzielte durchschnittlich eine jährliche Kursrendite von 0,5 Prozent. Wer hingegen zehn Jahre später, also Ende 2023, wieder verkaufte, erhielt im Schnitt eine jährliche Kursrendite von 2,3 Prozent. Das zeigt das sogenannte Renditedreieck des ATX.
Was ist das Renditedreieck?
Das Renditedreieck zeigt die durchschnittlichen jährlichen Renditen für beliebige Anlagezeiträume, also Kombinationen von Kauf- und Verkaufszeitpunkten auf Jahresbasis. Auf der waagerechten Achse wird das Erwerbsdatum, auf der senkrechten Achse das Verkaufsjahr aufgetragen. Die somit im Schnitt erzielte annualisierte Rendite kann am Schnittpunkt dieser beiden Koordinaten abgelesen werden.
Die Werte in der untersten Zeile geben an, welche jährliche Rendite beim Einstieg im jeweiligen Jahr durchschnittlich erzielt werden konnte. Beispiel: Bei einem Einstieg Ende 2011 erzielten Anleger:innen im ATX im Mittel jährliche Kurs-Renditen von 8,4 Prozent.
Der Austrian Traded Index (ATX)
Der Austrian Traded Index (ATX) ist ein von der Wiener Börse entwickelter und real-time berechneter Preisindex. Er deckt das Blue Chip-Segment des österreichischen Aktienmarktes ab und enthält die rund 20 liquidesten Aktien der Wiener Börse. Die Aktien werden nach ihrer Bewertung (Preis der einzelnen Aktien multipliziert mit der jeweiligen Stückzahl der Aktien) gewichtet, weshalb Werte mit einer hohen Kapitalisierung einen stärkeren Einfluss auf den ATX haben. Der Startwert für die Berechnung des ATX wurde am 2. Januar 1991 mit 1.000 Punkten festgesetzt.
Weiterführende Informationen zur Börse in Österreich finden sich im gleichnamigen Report.