Die USA rechtfertigen ihre massive Militärpräsenz in der Karibik mit der Bekämpfung des Drogenhandels. Zuletzt griffen US-Streitkräfte Anfang Dezember ein angebliches Drogenboot an und töteten dabei vier Besatzungsmitglieder. "Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht", schreibt tagesschau.de. Dabei zeigen Daten der U.S. Drug Enforcement Administration (DEA) aus dem Jahr 2019, dass die wichtigsten Kokainrouten überwiegend durch den östlichen Pazifik verlaufen. Nur rund ein Viertel der dokumentierten Kokainlieferungen wurden durch die Karibik transportiert. Beim Blick auf die Statista-Karte wird außerdem deutlich, dass Drogentransporte vor allem in Kolumbien starten. Venezuela scheint hier eine vergleichsweise bescheidene Rolle zu spielen. Ohnehin glauben Beobachter:innen aber, dass es Trump und den USA weniger um Drogen als um Öl und Ressourcen geht. Denn das südamerikanische Land sitzt auf fast einem Fünftel der weltweiten Ölreserven.
Von wo starten die Drogenboote Richtung Norden?
Drogenhandel

Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der dokumentierten Kokainlieferungen, die von Südamerika Richtung Norden verschifft wurden.



















