Die weltweite Anbaufläche gentechnisch veränderter (genetically modified, kurz "GM") Pflanzen beträgt 2024 rund 210 Millionen Hektar. Die größten Flächen befinden sich in den USA und Brasilien, die zusammen über 60 Prozent der globalen GM-Gesamtanbaufläche ausmachen. Das zeigt die Statista-Infografik auf Basis der aktuellen Global GM Crop Area Review (PDF-Download). Weitere bedeutende Anbauländer sind Argentinien, Kanada und Indien. In den genannten Ländern dominieren vor allem GM-Soja, GM-Mais, GM-Baumwolle und GM-Raps. Kleinere Länder tragen jeweils nur einen geringen Anteil zur Gesamtfläche bei, wodurch die globalen Zahlen vor allem durch die großen Produzenten bestimmt werden. Der Bericht zeigt zudem, dass sich die größten Anbauflächen von GM-Pflanzen auf wenige Hauptkulturen konzentrieren. Dabei nehmen Sojabohnen den größten Anteil ein, gefolgt von Mais, Baumwolle und Raps.
Die weltweite Anbaufläche gentechnisch veränderter Pflanzen ist in den letzten Jahren relativ langsam gestiegen. Ein Hauptgrund für den vergleichsweise moderaten Zuwachs ist, dass die größten Produzentenländer wie die USA und Brasilien ihre GM-Flächen bereits weitgehend ausgeschöpft haben. Neue Flächenzuwächse sind daher nur begrenzt möglich. Gleichzeitig begrenzen viele Länder Europas, Asiens und Afrikas den Anbau von GM-Pflanzen durch gesetzliche Vorschriften – was das Wachstum zusätzlich dämpft.
Für viele gentechnisch veränderte Lebensmittel soll es in der EU künftig keine Hinweispflicht mehr in Supermärkten geben. Darauf haben sich zuletzt Vertreter aus dem Europaparlament und dem Rat der EU-Länder geeinigt. Die neuen Vorgaben müssen noch vom EU-Parlament und den EU-Staaten bestätigt werden. Kritiker dieser Einigung fordern, dass der gentechnische Eingriff auch beim Endprodukt im Supermarkt-Regal sichtbar sein muss.













