Im Jahr 2022 wurden weltweit rund 5,8 Millionen Tonnen Tabak produziert, etwa ein Drittel davon in China. Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge ist Indien mit rund 800.000 Tonnen der zweitgrößte Rohtabakerzeuger der Welt, gefolgt von Brasilien, das im entsprechenden Jahr etwa 700.000 Tonnen unverarbeiteten Tabak produzierte. Indonesien, eines der Länder mit der höchsten Raucherprävalenz, ist neben den USA und Simbabwe ebenfalls ein wichtiger Produzent.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Tabakkonsum zu einer der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit erklärt, mit der die Welt je konfrontiert war. Sie sei verantwortlich für den Tod von mehr als sieben Millionen Menschen durch direkten Tabakkonsum und weiteren 1,3 Millionen durch das Einatmen von Passivrauch. Darüber hinaus stelle Tabak laut der WHO eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar und sei schädlich für die Landwirte, die damit umgehen. Bei der Ernte und Verarbeitung seien sie chemischen Pestiziden und Tabakrauch ausgesetzt, was zu chronischen Lungenerkrankungen und Nikotinvergiftungen führt.
Aus diesem Grund fordert die WHO, Subventionen für den Tabakanbau einzustellen und stattdessen die Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltigere Kulturen zu unterstützen, die zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beitragen. 2023 stand der Weltnichrauchtertag deswegen unter dem Motto "Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak".
In diesem Jahr liegt der Fokus auf minderjährigen Raucher:innen, die durch Produkte wie Einweg-E-Zigaretten früh an Nikotinkonsum gewöhnt werden. Laut einer WHO-Pressemitteilung würden beispielsweise im europäischen Raum jeweils rund zehn Prozent der Jungen und Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren Tabak konsumieren. Dazu komme eine deutlich höhere Prävalenz bei der Nutzung von Lifestyle-Produkten wie den oben genannten E-Vapes: 2022 nutzten beispielweise 12,5 Prozent der Jugendlichen diese Form des Tabakkonsums, während nur zwei Prozent der Erwachsenen E-Zigaretten verwenden würden.
Die Ursprungsfassung dieser Infografik von Anna Fleck finden Sie auf der englischsprachigen Statista-Plattform.