Im Jahr 2023 wurden weltweit rund sechs Millionen Tonnen Tabak produziert, mehr als ein Drittel davon in China. Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge ist Indien mit rund 770.000 Tonnen der zweitgrößte Rohtabakerzeuger der Welt, gefolgt von Brasilien, das im entsprechenden Jahr etwa 683.000 Tonnen unverarbeiteten Tabak produzierte. Indonesien, eines der Länder mit der höchsten Raucherprävalenz, ist neben den USA und Simbabwe ebenfalls ein wichtiger Produzent.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Tabakkonsum zu einer der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit erklärt, mit der die Welt je konfrontiert war. Sie sei verantwortlich für den Tod von mehr als sieben Millionen Menschen durch direkten Tabakkonsum und weiteren 1,3 Millionen durch das Einatmen von Passivrauch. Darüber hinaus stelle Tabak laut der WHO eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar und sei schädlich für die Landwirte, die damit umgehen. Bei der Ernte und Verarbeitung seien sie chemischen Pestiziden und Tabakrauch ausgesetzt, was zu chronischen Lungenerkrankungen und Nikotinvergiftungen führt. Aus diesem Grund fordert die WHO, Subventionen für den Tabakanbau einzustellen und stattdessen die Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltigere Kulturen zu unterstützen, die zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beitragen.