Einer Veröffentlichung des Recherchenetzwerks Correctiv zufolge planen Neonazis und Politiker der AfD in Deutschland die „Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Konkret sind damit "Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und 'nicht assimilierte Staatsbürger' gemeint. Allein die ersten beiden Gruppen umfassen laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 13 Millionen Menschen.
Laut Bundesinnenministerium müsse Deutschland ein Einwanderungsland sein und bleiben, da eine offene Migrations- und Integrationspolitik wichtig sei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes. Dieses Leitmotiv hat dazu geführt, dass der Anteil der Menschen an der Bevölkerung, die keinen deutschen Pass besitzen, in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen ist – von 6,7 Prozent im Jahr 1990 auf 15,9 Prozent im Jahr 2022.
Ausländer sind Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes sind. Dazu zählen auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Ausländer gehören zu den Personen mit Migrationshintergrund. Sie können in Deutschland geboren oder Zugewanderte sein.