Den Hunden ist es in den letzten Jahren nicht gelungen, die Katzen vom Thron der beliebtesten Haustiere in Deutschland zu stoßen. Das zeigt die Statista-Animation auf Basis von Daten, die der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) und der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) veröffentlicht haben. So gab es in Deutschland im Jahr 2008 8,2 Millionen Katzen und 5,5 Millionen Hunde. Mittlerweile sind die Zahlen auf etwas mehr als 15 Millionen Katzen und rund 11 Millionen Hunde angewachsen. Der Vorsprung der Katzen scheint also derzeit uneinholbar zu sein.
Woran könnte es liegen, dass es in Deutschland mehr Katzen als Hunde gibt? Möglicherweise hat dies finanzielle Gründe: Für das Halten von Katzen werden in Deutschland keine separaten Steuern erhoben – im Gegensatz zu Hunden. Die Hundesteuer unterscheiden sich je nach Wohnsitz des Hundehalters und werden als Aufwandsteuer durch die Kommune erhoben. Auch für das Halten von Katzen wurde in der Vergangenheit die Einführung einer Katzensteuer diskutiert, um beispielsweise eine ökologische Ausgleichsteuer für den Schaden an der Vogelwelt zu schaffen. Diese wurde jedoch bislang nicht eingeführt.
Neben Katzen und Hunden sind in den deutschen Haushalten auch kleinere Tiere sehr beliebt. Unter der Kategorie der Kleintiere fallen zum Beispiel Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster. Die Haltung von Nagetieren scheint meist unkompliziert, dennoch sollte auf eine artgerechte Haltung mit ausreichend Platz geachtet werden. Vor dem Kauf sollten sich die zukünftigen Haustierbesitzer daher ausführlich über die Haltungsbedingungen informieren.
Mehr Informationen zu Haustieren und zum Heimtiermarkt finden Sie unter anderem in der Consumer Insights Datentabelle Haustiere 2022.