Morgen ist der “United Nations Public Service Day” – der internationale Tag des öffentlichen Dienstes. Ein guter Anlass, um auf den Status quo der Digitalisierung des Staates zu schauen. Der Blick fällt aus deutscher Sicht dabei recht ernüchternd aus: Der Zugang zu staatlichen Leistungen und Diensten („E-Government“) könnte für Unternehmen hierzulande besser sein. Das zeigt der aktuelle DESI-Index der EU-Kommission. Deutschland erreicht hier 79,9 von 100 möglichen Punkten – das reicht lediglich für Platz 19 von 27. Ganz vorne liegen Irland, Estland und Malta. In diesen Ländern sind Dienste, die für den Geschäftsbetrieb oder Gründungen benötigt werden, für Unternehmen besonders gut erreichbar.
Wie die Infografik von Statista außerdem zeigt, schneiden eine Reihe von ost- und südosteuropäischen EU-Ländern in diesem Vergleich nicht gut ab. So gehören Polen, Kroatien, Griechenland und Rumänien zu den Schlusslichtern des Rankings. Auch Ungarn und die Slowakei zeigen Nachholbedarf.
Die Europäische Kommission veröffentlicht jährlich den Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI), der die Fortschritte der Mitgliedstaaten in den fünf wesentlichen Bereichen Konnektivität, digitale Kompetenzen, Internetnutzung durch Privatpersonen, Integration digitaler Technik durch Unternehmen und digitale öffentliche Dienste verfolgt.