2022 wurden in Deutschland voraussichtlich rund 400 Millionen Euro für Hantelbänke, Crosstrainer, Yogamatten und ähnliche Indoor-Fitnessausrüstung ausgegeben. Das geht aus Modellierungen und Analysen aus unserem Statista Consumer Market Outlook hervor. Wie unsere Grafik zeigt, konnte die Fitnessbranche zumindest in diesem Segment trotz Schließungen von Fitnessstudios, Abstandsregeln und anderen Corona-Maßnahmen keinen bedeutsamen Gewinn aus den vergangenen Pandemiejahren schlagen.
So stieg der Umsatz mit entsprechender Ausrüstung zwischen 2019 und 2020 gar nicht an, und auch 2021 war in Deutschland nur eine Zunahme um 20 Millionen Euro auf rund 360 Millionen Euro zu verzeichnen. Die rund 18 Millionen Einwohner:innen der Schweiz und Österreich werden 2022 zusammen etwa 350 Millionen Euro ausgeben, was auf deutlich höhere Pro-Kopf-Aufwendungen für entsprechende Fitnessgeräte hindeutet. Während hierzulande im vergangenen Jahr nur rund fünf Euro pro Kopf pro Jahr für Fitnesszubehör abseits von Schuhen und Bekleidung ausgegeben wurde, waren es in Österreich etwa 19 Euro, Tendenz steigend.
EU-weit sollen 2022 rund 2,7 Milliarden Euro für Indoor-Fitnessausrüstung ausgegeben werden. Der Anteil des DACH-Raums daran beträgt etwa 27 Prozent, das Land mit den höchsten Umsätzen in diesem Segment ist Frankreich mit einer Prognose von rund 474 Millionen Euro im Jahr 2022, was in etwa 17 Prozent des gesamten EU-Umsatzes entspricht.