Naturwissenschaftliche Nobelpreise gehen meist in die USA
In der Historie des Nobelpreises hatten die meisten Preisträger eine US-Staatsbürgerschaft. Auch in diesem Jahr gingen die naturwissenschaftlichen Auszeichnungen zumindest anteilig an US-Bürger. Das ist keine Seltenheit: Fast die Hälfte der Preisträger für Medizin und Physik und immerhin 38 Prozent der in Chemie hatten oder haben einen US-Pass.
Der Wirtschaftsnobelpreis ging bislang sogar zu 71 Prozent an US-Amerikaner. Anders die Lage im Hinblick auf den Literatur-Nobelpreis. Hier waren es nur 10 Prozent – mehr Auszeichnungen gingen an Franzosen.
Deutsche brauchen sich übrigens auch nicht verstecken: Im Fall des Physik- und des Chemie-Nobelpreises war die deutsche Staatsbürgerschaft bisher die zweithäufigste. Etwas schwieriger fällt die Zuordnung im Fall des Friedensnobelpreises, der oft an Organisationen vergeben wurde, konkret: in 20 von bislang 94 Fällen.