Mit einem Anteil von über 40 Prozent ist Erdgas der wichtigste Energieträger im Bereich Wohnen. Die Bedeutung erneuerbarer Energien ist in den vergangenen Jahren aber deutlich gestiegen. Mehr als 15 Prozent ihres Wohnenergiebedarfs deckten private Haushalte 2019 aus regenerativen Quellen, hauptsächlich Holz und andere Biomasse. Das geht aus Daten hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. Im Jahr 2000 waren es noch 6,8 Prozent. Der Zuwachs bei der Nutzung erneuerbaren Energien hat in erster Linie den Verbrauch von Heizöl ersetzt. 2019 machte Heizöl einen Anteil von etwa 17 Prozent aus, 2000 waren es noch über 30 Prozent.
Die Klimafreundlichkeit von Fernwärme ist sehr unterschiedlich - je nach eingesetztem Energieträger, Effizienz der Erzeugung im Kraftwerk und der Höhe der Leitungsverluste. Die Wärme ist heute noch überwiegend fossilen Ursprungs: Im Jahr 2020 lag der Anteil der fossilen Brennstoffe wie Erdgas, Braun- und Steinkohle noch bei über 70 Prozent. Der Anteil der erneuerbaren Energien in der Fernwärme in Deutschland steigt seit 2010 (7,8 Prozent) jedoch kontinuierlich – um insgesamt rund zehn Prozent. 2020 stammten von den erzeugten 126 Milliarden Kilowattstunden Fernwärme 17,8 Prozent aus erneuerbaren Energien.