Einige Tiere sind beliebter als andere – der Hase auf der Wiese wird bewundert, Marder und Waschbären werden verscheucht. Was denken die Deutschen über seltene und teils invasive Arten? Sollten sich einige von ihnen in Deutschland frei ausbreiten dürfen?
Wie die Statista-Grafik auf Basis einer Umfrage der Deutschen Wildtier Stiftung zeigt, haben die Befragten eine klare Meinung zu einigen Tierarten. Mit rund 89 Prozent würden es die meisten Umfrageteilnehmer:innen begrüßen, wenn sich Uhus im Gebiet der Bundesrepublik weiter ausbreiten. Auch der Seeadler (84 Prozent), Steinbock (74 Prozent) und die Kegelrobbe (70 Prozent) treffen auf breite Zustimmung.
Gespaltener Meinung sind die Deutschen bei vierbeinigen Raubtieren wie Fischottern (51 Prozent) und Luchsen (48 Prozent) - von den letztgenannten gibt es in Deutschland derzeit nur etwas mehr als 100 Exemplare. Noch weniger Toleranz zeigen die Befragten bei Bibern (38 Prozent), Nandus (30 Prozent) und Wölfen (21 Prozent).
Unerwünscht bei dem Großteil der Teilnehmer:innen sind Waschbären - nur 18 Prozent fänden es gut, wenn diese sich im ganzen Land verbreiten. In vielen Städten weltweit gelten die maskierten Kleinbären als Plage, da sie Mülltonen durchwühlen und Schäden an Dachböden verursachen und dabei wenig Scheu vor Menschen besitzen.