EU und Russland - trotz Sanktionen eng verbunden

Wird es in Europa wieder einen großflächigen Krieg geben? Fest steht, dass Russland an der Grenze zur Ukraine über 100.000 Soldaten zusammengezogen hat. Ob diese losschlagen werden ist derzeit unklar. Ein Einmarsch in das Nachbarland scheint aber, der aktuellen Medien-Berichterstattung zufolge, im Bereich des Möglichen zu liegen. Vom wirtschaftlichen Standpunkt scheint eine Konfliktzuspitzung an Wahnsinn zu grenzen, wie ein Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt. Denn obwohl bereits seit der Krim-Annexion und dem Konflikt gegenseitigen Sanktionen die Handelsbeziehungen belasten, steht die Europäische Union für ein Drittel des russischen Außenhandels. Auch Deutschland für sich genommen ist ein wichtiger Handelspartner. Rund zehn Prozent der russischen Warenimporte kommen von hier. Auch als Exportziel ist die Bundesrepublik für die Wirtschaft des Landes von Bedeutung. Eine weitere Verschärfung der Lage hätte also erhebliche negative wirtschaftliche Auswirkungen - besonders für Russland, aber auch für Deutschland und Europa.