Rund 47,3 Prozent der Stimmen wurden bei der letzten Bundestagswahl per Brief abgegeben. Das liegt allerdings vor allem an den damals geltenden Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie. Um die Wahl möglichst kontaktlos zu gestalten, wurde den Bürger:innen nahegelegt auf die Briefwahl zurückzugreifen - diesem Aufruf folgte fast die Hälfte der Wähler:innen.
Dennoch wird diese Form der Wahlbeteiligung auch ohne Pandemie immer populärer, wie die Statista-Grafik zeigt. Seit der deutsche Wiedervereinigung ist der Anteil von Wahl zu Wahl stetig angestiegen. 2017 hat dieser bei etwa 28,6 Prozent gelegen. Auch bei den kommenden Neuwahlen im Februar 2025 dürfte wieder viele Bürger:innen ihre Kreuze per Brief abgeben wollen. Allerdings stellt der vorgezogene Wahltermin die Druckereien vor ein logistisches Problem. Die Bundeswahlleiterin und der Chef der der größten Stimmzetteldruckerei warnen vor einem möglichen Papiermangel.