Die irische Datenschutzbehörde DPC hat mit 1,2 Milliarden Euro die bislang höchste Strafe für einen Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verhängt. Zahlungspflichtig soll der Internetkonzern Meta werden, der unter anderem die Plattformen Instagram, WhatsApp und Facebook betreibt. Wie unsere Grafik zeigt, wird die Top 10 der höchsten DSGVO-Geldbußen nahezu ausschließlich von Meta-Produkten belegt.
Sieben der zehn obersten Ränge sind Instagram, Facebook oder WhatsApp zuzuordnen, Amazon gibt seinen ersten Platz im Ranking der höchsten verhängten Geldstrafen im Rahmen von DSGVO-Verstößen damit nach knapp zwei Jahren ab. Auch Google ist mit zwei Verstößen und dazugehörigen Strafen in Höhe von 90 und 60 Millionen Euro vertreten. Meta gab bereits kurz nach der Ankündigung bekannt, den Bußgeldbescheid anfechten zu wollen.
Insgesamt beläuft sich das Volumen der zehn höchsten DSGVO-Bußgelder auf rund 3,4 Milliarden Euro, was etwa 86 Prozent des Geldwerts aller seit 2018 verhängten Strafen entspricht. In den vergangenen fünf Jahren wurden insgesamt mehr als 1.600 Bußgeldbescheide ausgestellt, die höchsten Strafen stehen im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung von DSGVO-Vorgaben bei der Verarbeitung von Nutzer:innendaten sowie der Übertragung sensibler Daten in die USA.