Mit einem umfangreichen Paket an Auflagen will die EU-Kommission die Klimaziele für 2030 erreichen. Wie die Statista-Grafik zeigt, soll bis dahin der Ausstoß klimaschädlicher Gase um 55 Prozent sinken im Vergleich zu 1990. Bis 2050 soll er auf null reduziert werden. Basis der Grafik sind die Daten der Emissions Database for Global Atmospheric Research (EDGAR) der Europäischen Union. Sie beinhaltet die CO2-Emissionen aus allen Nationen der Welt. Für die Daten werden alle verfügbaren Quellen aus den jeweiligen Ländern zusammengezogen und zu den nationalen Gesamtemissionen zusammengerechnet. Die Daten geben daher ein sehr genaues Bild von den tatsächlichen weltweiten Emissionen nach Ländern.
Nach dem Willen der Kommission sollen die CO2-Emissionen von neuen Pkw bis 2030 um 55 Prozent unter das heutige Niveau sinken. Fünf Jahre später müssen Neuwagen dann ganz emissionsfrei sein. Außerdem wird der Emissionshandel ausgeweitet. Die Kommission will die Zahl der Zertifikate schneller verringern und weniger Gratis-Zuteilungen ausgeben. Auch der Schiffsverkehr muss demnach ab 2023 Emissionsrechte erwerben. Zudem ist voraussichtlich ab 2026 ein weiterer Handel mit Ausstoßgutschriften geplant für die Bereiche Verkehr und Gebäude. Das könnte Kraftstoff und Heizöl teurer machen. Die Kommission schlägt vor, die Steuerbefreiung für Flugbenzin aufzuheben. Flugzeuge und Schiffe sollen zunehmend mehr klimafreundliche Kraftstoffe beimischen. Die Prognosen zum Einsatz von synthetischem Kerosin in der Luftfahrt bislang noch relativ zurückhaltend, wie diese Statista-Grafik zeigt.
Das Paket aus insgesamt zwölf Gesetzesvorschlägen wird jetzt im Kreis der 27 Mitgliedsstaaten und im EU-Parlament diskutiert. Beobachter rechnen damit, dass dies Monate dauern könnte. Am Ende müssen beide Seiten zustimmen. Kritik an einzelnen Punkten gibt es schon jetzt.