In der deutschen Industrie ist im Jahr 2020 gut ein Zehntel weniger produziert worden als im Vorjahr. Das meldete das Statistisches Bundesamt heute in einer aktuellen Pressemitteilung. Besonders während des ersten Lockdowns in der Corona-Krise war die Industrieproduktion stark eingebrochen. Besonders stark betroffen war die Automobilindustrie.
Wie die Statista-Grafik zeigt, haben die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Jahr 2020 insgesamt 25,0 Prozent weniger produziert als im Vorjahr. Im Maschinenbau lag der preis- und kalenderbereinigte Produktionswert im vergangenen Jahr um 13,8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auch in der Bekleidungsindustrie, der Lederwarenindustrie und dem Kohlenbergbau ging die Produktion gegenüber dem Jahr 2019 deutlich zurück.
Nur in einem einzigen Wirtschaftszweig - der Holzindustrie - ist die Produktion 2020 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, legte die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) im Jahr 2020 preis- und kalenderbereinigt zu, um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.