Die Schweizer UBS schreibt das beste Q2-Ergebnis der letzten zehn Jahre und bleibt dennoch hinter den Erwartungen vieler Anleger:innen zurück. Die Großbank erwirtschaftet das zweite Quartal in Folge einen Reingewinn von rund 2,1 Milliarden US-Dollar.
Im ersten Halbjahr 2022 kommt die UBS also auf rund 4,2 Milliarden US-Dollar Gewinn - 400 Millionen mehr als in der Vorjahresperiode. Rückenwind bekam die Bank vor allem durch den Verkauf eines Beteiligungsgeschäfts in Japan. Das Ergebnis ist unter dem Strich positiv, dennoch haben auch die eigenen Analyst:innen zuletzt mit einem höheren Gewinn gerechnet.
Energiekrise und Inflation dämpfen das Tagesgeschäft der Bank spürbar. Der Vorsteuergewinn im Investmentbanking ist um rund 39 Prozent gesunken. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich bereits bei den US-Großbanken. Auch das Kerngeschäft der Vermögensverwaltung litt unter der geringen Investitionsbereitschaft der Reichen.
Mit der Eigenkapitalrendite der UBS von 18,9 Prozent kann Konzern-Chef Hamers jedoch zufrieden sein, sie übertrifft sein Februar-Ziel von 15 bis 18 Prozent und hebt sich deutlich von der Konkurrenz ab.