Die Berliner nehmen an diesem Wochenende endgültig Abschied von ihrem Flughafen Tegel. Wie die Statista-Grafik zeigt, war der Airport seit 1961 für die zivile Linienluftfahrt in Betrieb. Der markante Hauptterminal wurde 1974 eröffnet. Dabei handelt es sich um ein sechseckiges Gebäude, an dem die Flugzeuge über 14 Fluggastbrücken direkt andocken können und die nebeneinander an einem Korridor angeordnet sind. Für die damalige Flughafenarchitektur ein Novum.
Der Flughafen war mit zuletzt rund 24 Millionen Passagieren pro Jahr hoch frequentiert. Zu Zeiten der Corona-Krise brachen jedoch auch hier die Zahlen ein - im Zeitraum von Januar bis einschließlich September um rund 71 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das Gelände am Rande der Innenstadt ist etwa so groß wie der Tiergarten. Die Projektgesellschaft will dort Gründer, Studenten, Investoren, Industrielle und Wissenschaftler zusammenbringen. Das Projekt läuft unter dem Namen Urban Tech Republic. Platz ist für 800 kleine Unternehmen und Institute. Der Berliner Senat hofft auf 15.000 Arbeitsplätze. Auch mindestens 5000 Wohnungen sind in Tegel geplant.