Wie hoch sind die Entgelte von Menschen, die an Flughäfen für die Sicherheit der Reisenden zuständig sind? Wie der Statista-Vergleich für ausgewählte Berufe in der Verkehrsbranche zeigt, rangiert diese Personengruppe gemeinsam mit Flugbegleitern und Taxifahrern am unteren Ende der Rangliste. Deutlich besser bezahlt ist hingegen Flugzeugabfertigungspersonal, dessen Brutto-Entgelte rund 1.000 Euro höher ausfallen. Datenbasis ist der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit.
An den größeren deutschen Flughäfen sollen an diesem Donnerstag die Luftsicherheitskräfte streiken. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Grund seien die stockenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Gestreikt werden soll bis Mitternacht. Durch den Streik könnte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands zum Erliegen kommen.
Zum Luftsicherheitsbereich gehören Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und aus den Servicebereichen. Ver.di fordert für sie unter anderem 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde und höhere Funktionszulagen. So sollen demnach inflationsbedingte Belastungen - wie die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie - insbesondere in den unteren Lohngruppen ausgeglichen werden. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden könnten, so ver.di.
Nur einen Tag später - am Freitag - hat ver.di zu Warnstreiks im ÖPNV aufgerufen. Es werde in allen Bundesländern außer Bayern gestreikt, kündigte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle bereits am Montag an.