Ein sogenanntes Mega-Desaster ist eine Naturkatastrophe bei der mehr als 100.000 Menschen zu Tode kommen. In den vergangenen 20 Jahren gab es weltweit drei solcher Mega-Desaster: Der Tsunami im indischen Ozean 2004, Zyklon Nargis in Myanmar 2008 und das schwere Erdbeben, das 2010 Haiti verwüstet hat. Die drei Ereignisse sind die bisher verheerendsten Katastrophen seit Beginn der Jahrtausendwende. Wie die Statista-Grafik zeigt starben rund eine Viertel Million Menschen in Folge des Tsunamis von 2004 – dem fatalsten Desaster der letzten Dekaden.
Insgesamt sind die zehn aufgelisteten Katastrophen für rund 76 Prozent aller Katastrophentode verantwortlich, während die restlichen 7.338 registrierten Ereignisse nur knapp ein Viertel oder in absoluten Zahlen rund 290.000 Tode ausmachen.
Laut UNDRR gibt es eine Vielzahl an lebensrettenden Maßnahmen der Katastrophenprävention. Sturmbunker und windfeste Schutzeinrichtungen sowie natürliche protektive Ökosysteme wie etwa Mangrovenwälder und Korallenriffe haben sich als effektiv erwiesen. Auch die weltweite Installation von Frühwarnsystemen könnte im Ernstfall viele Menschenleben retten.