Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht aktiv nach einem Standort für die Endlagerung von Atommüll in Deutschland - laut eigenen Angaben soll dies bis 2031 erfolgen. Zusätzlich müssen zehntausende Atomfässer aus der maroden Schachtanlage Asse geborgen und in den aktuellen Zwischenlagern untergebracht werden. Die Statista-Grafik veranschaulicht den momentanen Lagerstand in den zentralen und dezentralen Zwischenlagern der Bundesrepublik.
Das Zwischenlager im nordrhein-westfälischen Jülich hat mit etwa 96 Prozent die höchste Belegungsquote - hier sind 152 von 158 Stellplätzen mit Castor-Behältern belegt. Die zweitmeisten Fässer lagern in Gorleben, allerdings ist dies ein zentrales Lager mit einer deutlich höheren Kapazität und ist nur zu einem Drittel gefüllt.
Das Gros der radioaktiven Abfälle entsteht durch kommerzielle Nutzung der Atomenergie in Kraftwerken. Medizin und Forschung tragen nur einen geringen Teil bei. Experten sind sich weitgehend einig, dass hochradioaktive Abfälle in tiefen Gesteinsschichten isoliert werden müssen um die Sicherheit von Mensch und Umwelt zu gewährleisten.