Das Verhältnis von Ärztinnen und Ärzten zur Einwohner:innenzahl ist in Deutschland im internationalen Vergleich überdurchschnittlich. Mit 4,5 Mediziner:innen pro 1.000 Einwohner:innen liegt Deutschland gemäß Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) über Ländern wie Frankreich (3,4 Ärzt:innen), den USA (2,7 Ärzt:innen) oder China (2,5 Ärzt:innen). Vor allem im Hinblick auf gesundheitliche Krisensituationen wie der COVID-19-Pandemie ist die Versorgungsrate in Deutschland vergleichsweise günstig.
Trotz dieser Zahlen gilt es festzuhalten, dass eine hohe Arztdichte nicht direkt Rückschlüsse auf die Qualität der medizinischen Versorgung oder die Effizienz eines Gesundheitssystems im Krisenfall zulässt. Weitere Faktoren müssen in Betracht gezogen werden, um ein vollständiges Bild der Gesundheitsinfrastruktur und ihrer Reaktion auf Pandemien zu gewinnen.