Am 8. März ist Weltfrauentag und obwohl Frauen und Männer per Grundgesetz gleich sind, ist die reale Gleichstellung nicht erreicht. Aus Sicht der Sachverständigenkommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung bedeutet Gleichstellung, „dass Frauen und Männer gleiche Verwirklichungschancen haben, unabhängig vom Geschlecht.“ Sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben kann davon keine Rede sein, wie Daten aus dem Gleichstellungsbericht zu Gehalt, Rente und Sorgearbeit zeigen, auf die sich eine aktuelle Studie von Oxfam bezieht.
So beträgt der Gender Pay Gap hierzulande 21 Prozent. Das heißt, dass Frauen gemessen an den Einkommen der Männer 21 Prozent weniger Geld für ihre Arbeit bekommen. Auf das gesamte Leben gerechnet verdienen Frauen sogar nur die Hälfte von dem, was Männer verdienen, wie die Grafik von Statista zeigt.
Daraus resultiert ein Rentenunterschied von 53 Prozent. Die Unterschiede ergeben sich unter anderem aus dem größeren Anteil an unbezahlter Sorge- und Kümmerarbeit. Der sogenannte Gender Care Gap beträgt insgesamt 52 Prozent – bei Paaren ohne Kinder liegt er bei 35,7 Prozent, bei Paaren mit Kindern sogar bei 83,3 Prozent.