Wegen der verheerenden Buschfeuer wird der australische Premierminister Scott Morrison zum Teil scharf verurteilt. Kritiker werfen ihm vor, die Interessen der Kohleindustrie vor den Schutz der australischen Bevölkerung und der Natur zu stellen.
Australien ist neben Indonesien eines der größten Kohle-Exportländer, mit einem Anteil von 27,7 Prozent weltweit in 2017, wie die Statista-Grafik zeigt. Die Buschfeuer in Australien haben bereits eine Fläche von rund 12 Millionen Hektar zerstört. Forscher schätzen, dass die Brände allein im Bundesstaat New South Wales hunderte Millionen Tiere getötet haben. Zudem haben tausende Menschen durch die Flammen ihr Zuhause verloren.
Wissenschaftler und Umweltaktivisten sehen die Ursache der Brände im Klimawandel - Australien erlebt zurzeit den trockensten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Morrison lehnte Einschnitte für die klimaschädliche Kohleindustrie trotz aller Kritik bisher entschieden ab.