Verkehrsunfälle in den neuen Bundesländern enden öfter tödlich
Ein Verkehrsunfall ist immer etwas Tragisches. Immerhin: Die Sicherheitsmaßnahmen insbesondere in Automobilen sorgen dafür, dass die meisten Unfälle ohne schwerwiegende gesundheitliche Folgen für die Involvierten ausgehen. Im Jahr 2013 lag deutschlandweit der Anteil der verstorbenen Personen an allen bei Straßenverkehrsunfällen Verunglückten bei unter einem Prozent. Das zeigt sich, wenn man die entsprechenden Werte des Statistischen Bundesamtes verrechnet.
Betrachtet man die Ergebnisse pro Bundesland, fällt allerdings auf, dass es große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gibt. Und noch etwas ist bemerkenswert: Die Länder, in denen statistisch am häufigsten Verunglückte sterben, sind allesamt den neuen Bundesländern zuzurechnen: 1,63 Prozent sind es in Brandenburg, immerhin 1,12 Prozent in Sachsen. Das erste West-Bundesland ist Baden-Württemberg mit 1,01 Prozent. Über die genauen Gründe dafür geben diese Werte freilich keine Auskunft, für einen Zufall ist das Ergebnis jedoch zu deutlich. Eine mögliche Erklärung: die schlechtere Versorgung im Hinblick auf Notärzte und Krankenwagen.
Der Statistik auch zu entnehmen ist, dass in den Stadtstaaten - Hamburg, Berlin und Bremen - der Anteil der Verstorbenen deutlich geringer ist, als auf dem Land. Dies dürfte vor allem an den niedrigeren Geschwindigkeiten im Stadtgebiet liegen.