53 Prozent der sexuell aktiven Erwachsenen in Deutschland nutzen Kondome - damit sind die Gummiüberzieher hierzulande das beliebteste Verhütungsmittel. Das geht aus einer repräsentativen Wiederholungsbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor. Dagegen ist die Nutzung der Pille ist weiter rückläufig. Setzten 2011 noch über die Hälfte der Befragten auf hormonelle Verhütung waren es zuletzt noch 38 Prozent.
"Sichere und zuverlässige Verhütung ist sexuell aktiven Erwachsenen wichtig. Dabei sind gesundheitliche Aspekte und die Verträglichkeit entscheidender für die Wahl des Verhütungsmittels als noch vor einigen Jahren. Für mehr als die Hälfte der Befragten ist das Kondom Verhütungsmittel Nummer eins und schützt sie damit zugleich bestmöglich vor sexuell übertragbaren Krankheiten", so Dr. Johannes Nießen von der er BZgA. Bei der pille ist diese Verträglichkeit dagegen aus Sicht der Studienteilnehmer:innen nicht ausreichend gegeben: : 61 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Verhütung mit Hormonen „negative Auswirkungen auf Körper und Seele“ hat.
Zugenommen hat zuletzt die Spirale, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Während diese von 14 Prozent der Befragten beziehungsweise deren Partnerinnen genutzt wird, kommt die Sterilisation von Männern eher selten zum Einsatz. Gleiches gilt auch für weniger genaue Verhütungsmethoden wie Temperaturmesse, Kalendermethode oder Schleimbeobachtung.