ETFs entwickeln sich zu einer der beliebtesten Anlageformen weltweit. Wie Statista-Grafik auf Basis von Daten der Beratungsfirma ETFGI zeigt, ist die Anzahl der weltweit verwalteten ETFs in den letzten 10 Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2020 hat die Anzahl zuletzt noch einmal einen Sprung auf schätzungsweise 7.607 angebotene Fonds gemacht. Die Entwicklung wird nicht von allen positiv gesehen. Finanzexpert:innen kritisieren, dass Anbieter immer exotischere ETFs auflegen und die Gebühren nach oben schrauben. Für den Anleger:innen würde es immer schwieriger, den Überblick zu bewahren.
Mittlerweile beträgt das in ETF verwaltete Vermögen weltweit etwa 9,5 Billionen US-Dollar - doppelt so viel wie zwei Jahre zuvor. Der Großteil dieser Gelder ist in kostengünstige US-Fonds der Vanguard Group, BlackRock Inc. und State Street Corp geflossen, die zusammen mehr als drei Viertel aller US-amerikanischen ETF-Anlagen kontrollieren. Börsenanalyst:innen zufolge sind vor allem steigende Aktienmärkte und ein Mangel an renditestarken Alternativen verantwortlich für das große Interesse der Anleger:innen.
Exchange Traded Funds (kurz ETFs) sind börsengehandelte Indexfonds, bei denen, im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds, der Ausgabeaufschlag beim Erwerb eines Fondsanteils für Anleger:innen entfällt. Die Zusammensetzung des Fonds entspricht dem zugrunde liegenden Index. Neben passiv verwalteten Fonds, die in der Entwicklung genau dem Index folgen, gibt es inzwischen auch aktiv gemanagte ETFs.