Noch ist es dunkel vor dem Fenster, wenn bei den meisten Deutschen morgens der Wecker klingelt. Doch die Anzahl der Tageslicht-Stunden wird bald mit großen Schritten zunehmen. Am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, ist es für nur sieben Stunden und 39 Minuten hell. Auch Anfang Januar wird der Anteil der Tageslicht-Stunden nach Daten der Website TimeandDate.de mit ungefähr acht noch knapp bemessen sein.
Wem die dunklen Morgen- und Abendstunden aufs Gemüt schlagen, der kann bald aufatmen: Die Tage werden nicht weiter im gleichen Tempo länger. Die Tageslicht-Stunden nehmen mit jedem Tag schneller zu. Werden zwischen Ende Dezember und Ende Januar nur ca. 50 Minuten Tageslicht hinzugewonnen, werden es zwischen Ende Januar und Ende Februar schon ungefähr eine Stunde und 50 Minuten sein.
Verantwortlich für den ungleichen Zuwachs ist die Neigung der Erdachse, die auch die Jahreszeiten erzeugt. Zum kürzesten und zum längsten Tag des Jahres, den Sonnenwenden, hat die Erdachse jeweils den größten Neigungswinkel von -23 bzw. +23 Grad erreicht. Genau dazwischen liegen bei 0 Grad Achsenrotation die sogenannten Equinoxe, an denen Helligkeit und Dunkelheit sich genau die Waage halten. Zwischen diesen Punkten verlaufen der Anstieg und Abfall der Tageslicht-Stunden in einer Sinuskurve.