Europa rückt nach rechts
Europas Rechtspopulisten befinden sich im Aufwind. Zweistellige Wahlergebnisse haben viele der meist deutlich EU-kritischen Parteien in die nationalen Parlamente gespült. Besonders stark sind die Schweizerische Volkspartei und die Freiheitliche Partei Österreichs, die jeweils bei den letzten Parlamentswahlen auf über 20 Prozent der Wählerstimmen kamen. Großen Zulauf haben auch Perus in Finnland, die norwegische Fortschrittspartei (FrP) und die Dansk Folkeparti (DF). Nach Erfolgen auf nationaler Ebene scheint nun der Blick gen Europa zu gehen. So vereinbarten Die Partij voor de Vrijheid (PVV) des niederländers Geert Wilders und die von Marine Le Pen geführte französichen Front National (FN) jüngst ein gegen die EU gerichtetes Bündniss. Ziel ist es, bei den EU-Wahlen im Mai 2014 die Kräfte zu bündeln und wie Wilders es ausdrückte, die Nationalstaaten in Ehren wiederherzustellen.