Statistiken zu Obst und Gemüse in Österreich
Konsum von Obst
Die monatlichen Ausgaben der Haushalte für Obst betragen 18,50 Euro. Rund 8,4 Prozent der Lebensmittelausgaben werden damit für Frischobst verwendet; auf Fleisch, Wurst und Milchprodukte entfallen knapp 40 Prozent der Ausgaben. Die Lieblingsobstsorten der Österreicher sind Bananen, Äpfel und Orangen. Rund 16,7 kg Bananen, 16,5 kg Äpfel und 5,8 kg Orangen werden jährlich pro Kopf konsumiert. Am meisten - rund 4.60,- Euro pro Haushalt - wird jedoch monatlich für Beeren ausgegeben. Mehr als die Hälfte der Befragten aus einer Umfrage gab im Jahr 2021 an, mindestens einmal täglich Obst zu essen.Anbau und Konsum von Gemüse
Die Produktion von Feld- und Gartenbaugemüse betrug im Wirtschaftsjahr 2022/23 laut Statistik Austria rund 1,05 Millionen t. Die ertragsfähige Fläche ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen und erreichte 2023 mit rund 18.945 ha einen Höchstwert. Die Anzahl der Betriebe im Sektor Gemüse sinkt jedoch, was zu einem Strukturwandel hin zu größeren Betrieben führt. Die wichtigsten Gemüsesorten Österreichs sind laut Statistik Austria Zwiebeln, Grünerbsen und Karotten. Zwiebeln werden auf rund 3.600 Hektar in Österreich angebaut. Auf 1.921 Hektar der Gemüseanbaufläche werden Karotten angebaut, dahinter liegen Grünerbsen mit rund 10 Prozent Flächenanteil.Die durchschnittlichen Ausgaben der Haushalte für Gemüse inkl. Kartoffeln betragen 21,70 Euro. Das entspricht einem Anteil von etwa 9,8 Prozent an den Lebensmittelausgaben der Österreicher. Knapp 45 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher essen mindestens einmal am Tag Gemüse. Pro Jahr werden durchschnittlich rund 120 kg Gemüse (ohne Kartoffeln) pro Kopf verzehrt, der Pro-Kopf-Konsum von Obst liegt dagegen nur bei 78 kg. Paradeiser (Tomaten) sind das Lieblingsgemüse der Österreicher: knapp 31 kg pro Kopf und Jahr werden im Schnitt verzehrt. An zweiter Stelle folgen Karotten, Möhren mit durchschnittlich 10,2 kg vor Zwiebeln mit 10,1 kg auf Rang drei.
Markt für Bio-Produkte
Gestiegenes Umweltbewusstsein der Bevölkerung und der Wunsch nach gesunder Ernährung und Nachhaltigkeit lässt die Nachfrage nach Gemüse und Obst in Bio-Qualität wachsen. Sowohl die Einkaufshäufigkeit als auch die eingekaufte Menge an Bio-Produkten steigen kontinuierlich an.Der Marktanteil von Bio-Frischgemüse ist beispielsweise von 2014 bis 2023 um 10,1 Prozentpunkt gestiegen. Der Bio-Anteil von Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel beträgt rund 22,7 Prozent, bei Frischobst rund 16,2 Prozent.