Pokern und Online-Pokern mit fiktivem Spielgeld ist in Deutschland erlaubt. Findet das Glücksspiel hingegen mit Echtgeldeinsätzen statt, so ist dies prinzipiell nur in staatlich anerkannten und lizensierten Casinos gestattet. Die meisten Online-Poker Anbieter haben deshalb ihren Sitz in anderen europäischen Ländern, in denen andere Gesetze gelten. Die gültigen EU-Lizenzen finden dann auch in Deutschland Anwendung, obwohl sie dem deutschen Strafgesetz widersprechen. In Deutschland befindet sich Online-Poker somit rechtlich in einer Grauzone, jedoch gewinnt das Spiel sowohl hier als auch weltweit an Bedeutung.
Die Bruttospielerträge im gesamten Online-Glücksspielmarkt betrugen im Jahr 2016 rund 40 Milliarden US-Dollar. Der
Anteil von Poker am weltweiten Online-Glücksspielmarkt lag bei rund sechs Prozent, einen ähnlichen Wert erreichte
Online-Poker auch in Deutschland. Hier betrug der Bruttospielertrag im Jahr 2016 bei rund 124 Millionen Euro. In der Europäischen Union erreicht diese Spielform des Online-Glücksspiels sogar fast 17 Prozent.
Der wohl bekannteste Online-Poker-Anbieter ist PokerStars. 2016 verzeichnete PokerStars den mit weitem Abstand höchsten
durchschnittlichen Online-Poker-Traffic unter den Online-Poker-Seiten. PokerStars ist Teil des Online-Glücksspielanbieter The Stars Group, die
den meisten Umsatz in diesem Geschäftsfeld generiert.
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