Der jährliche Schaden durch Fake News wurde 2019 auf mindestens 78 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei rund die Hälfte des Schadens auf Börsenverluste und Volatilität zurückzuführen ist. Einer PwC-Studie aus dem Jahr 2019 zufolge fühlte sich in Deutschland eine knappe Mehrheit gut oder sehr gut über das Thema Fake News aufgeklärt. Dabei lassen sich jedoch Unterschiede in den Altersgruppen feststellen - mit steigendem Alter nimmt der Anteil der unzureichend aufgeklärten Personen zu.
Welche Medien sind besonders glaubwürdig?
Das Risiko, Fake News zu begegnen, ist in den Sozialen Netzwerken besonders groß: In Deutschland waren 2018 mehr als zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass das Risiko bei Facebook auf falsche Informationen zu treffen, besonders groß sei. Auch die Bewertungen anderer Internetnutzer, Blogs und Foren im Internet, Twitter oder Videoportale wie YouTube wurden als als anfällig für Falschinformationen betrachtet,. Als besonders wenig anfällig wurden hingegen die überregionalen Tageszeitungen und die öffentlich-rechtlichen Radiosender eingeschätzt.Insgesamt hält in Deutschland aber eine deutliche Mehrheit die Medien alles in allem für glaubwürdig. Dabei deckt sich laut einer WDR-Studie die Glaubwürdigkeit einzelner Medien weitgehend mit dem Fake-News-Risiko: Besonders die öffentlich rechtlichen Radio- und Fernsehsender sowie Tageszeitungen gelten als glaubwürdig, während soziale Netzwerke und die Boulevardpresse als weniger glaubwürdig eingeschätzt wurde. Dennoch wird Radio im Jahr 2022 im Vergleich zu Print und Fernsehen das größte Vertrauen entgegengebracht. Insgesamt kam es bei allen drei Gattungen im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang. Im Rahmen einer Cision-Umfrage gab mehr als die Hälfte (65,9 Prozent) der befragten Journalisten in Deutschland an, dass ihrer Meinung nach das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien 2022 gesunken sei.