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Statista Overview-Report zu Veränderungen im Wahlverhalten und der politischen Landschaft in Deutschland
Superwahljahr im Schatten von Corona: 2021 werden in Deutschland sechs Landesparlamente und der Bundestag gewählt. Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz machten im März den Anfang, in beiden Ländern wurden die Regierungen sowie die Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber weitgehend bestätigt. Dies ist auch auf das als vergleichsweise gut empfundene Corona-Krisenmanagement der beiden Landesregierungen zurückzuführen. Das Thema Corona hat alle anderen politischen Themen verdrängt. Bestimmten bei den vergangenen Wahlen Migration und Integration sowie der Klimawandel die politische Agenda, so nennen im Jahr 2021 mehr als 80 Prozent der Wählerinnen und Wähler die Pandemie und ihre Folgen als wichtigstes Wahlthema.
Dies führt zu einem der spannendsten Bundestagswahlkämpfe seit langem: Nach 16 Jahren endet die Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel - und nach einem Zwischenhoch in den Umfragen 2020 befindet sich die Union in den Umfragen im freien Fall. Zuerst sorgte das Bekanntwerden der Bereicherung einiger Unionspolitiker durch Maskendeals für Negativschlagzeilen. Schließlich führte die Auseinandersetzung um die Unions-Kanzlerkandidatur zwischen Armin Laschet und Markus Söder zu neuem Zwist. In jüngsten Umfragen nach der Bekanntgabe der Kandidatur Laschets wurde die Union in den Umfragen sogar erstmals von den Grünen und ihrer Kandidatin Annalena Baerbock überholt.
Spannend gestaltet sich auch die Höhe der Wahlbeteiligung: In den letzten Jahren gab es einen Trend der steigenden Wahlbeteiligung. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im März führte die andauernde Pandemie jedoch wieder zu einem Rückgang. Gleichzeitig nutzten mehr Wählerinnen und Wähler die Option der Briefwahl.
Für die zur Wahl stehenden Parteien, Politikerinnen und Politiker ist es wichtig, auch Wählerinnen und Wähler jenseits ihrer Stammwählerschaft zu mobilisieren: Einerseits gibt es unterschiedliche regionale Hochburgen der Parteien, andererseits spielt auch das Alter bei der Wahlentscheidung eine Rolle. Während FDP und Grüne insbesondere bei jungen Wählerinnen und Wählern punkten können, ist die Stammwählerschaft von Union und SPD tendenziell höheren Alters.
Der Report analysiert auf Basis von Statistiken und Grafiken die jüngsten Entwicklungen im Wahlverhalten in Deutschland und betrachtet dabei folgende Aspekte:
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