Religionszugehörigkeit in Österreich 2023
Die römisch-katholische Kirche in Österreich hatte Ende 2023 rund 4,6 Millionen Mitglieder. Damit waren die Katholiken die größte Religionsgemeinschaft; gefolgt von den Muslimen mit circa 746.000 und den orthodoxen Christen mit etwa 437.000 Gläubigen (jeweils Stand 2021).
Was sind Religionen und Religionsgemeinschaften?
Der Begriff Religion bezeichnet den Glauben an eine übernatürliche Instanz oder Macht, meistens in Form einer oder mehrerer Gottheiten. Menschen mit gleichen Glaubensvorstellungen schließen sich oft in Religionsgemeinschaften zusammen, die bestimmte Abläufe und Regeln zur Verehrung der jeweiligen Gottheit sowie der allgemeinen religiösen Lebensführung entwickeln. In Österreich genießen gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften den Status als Körperschaften öffentlichen Rechts. Sie haben etwa das Recht auf selbstständige Verwaltung ihrer inneren Angelegenheiten und auf Erteilung des Religionsunterrichts an staatlichen Schulen. Darunter gibt es staatlich eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaften. Diese besitzen zwar Rechtspersönlichkeit, sind aber keine Körperschaften öffentlichen Rechts. Der rechtlich geringste Status schließlich ist der religiöse Verein.
Religiosität in Österreich
Konfessionsübergreifend glauben laut einer Umfrage von 2018 rund drei Viertel (73 Prozent) der Österreicher an einen Gott. Gemäß der gleichen Erhebung bezeichnen sich 63 Prozent als religiös, 29 Prozent als nicht-religiös und 4 Prozent als überzeugte Atheisten. Nur noch für 32 Prozent ist Religion wichtig im Leben. Dies spiegelt sich dann auch in einer geringeren Ausübung des Glaubens wider, etwa bei der Häufigkeit des Betens.