
Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in Ecuador 2025
Amtsinhaber Daniel Noboa gewinnt mit einem Stimmenanteil von rund 55,7 Prozent den 2. Wahlgang der Präsidentschaftswahl in Ecuador am 13. April 2025. Nach dem sehr knappen 1. Wahlgang kam das deutliche Ergebnis überraschend. Die Herausforderin Luisa González hat das Ergebnis zunächst nicht anerkannt und fordert eine Neuauszählung.
Beim ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Ecuador am 09. Februar 2025 hat der gegenwärtige Präsident von Ecuador, Daniel Noboa (ADN) rund 44,16 Prozent der Stimmen bekommen. Herausforderin Luisa González liegt mit rund 44 Prozent knapp hinter Noboa. Da kein:e Kandidat:in eine absolute Mehrheit erreicht hat, wird am 13. April 2025 die zweite Runde der Präsidentschaftswahl abgehalten werden. Im Jahr 2023 fanden bereits zwei Wahlrunden der Präsidentschaftswahl in Ecuador zwischen González und Noboa statt, die Noboa knapp gewinnen konnte.
Die Präsidentschaftswahlen sind die Zweiten innerhalb von zwei Jahren. Im Jahr 2023 fanden vorgezogene Wahlen statt, nachdem der damalige Präsident Guillermo Lasso das Parlament vorzeitig aufgelöst hatte. Noboa führte die Amtszeit von Lasso zu Ende. Ecuador befand sich im Jahr 2024 in einem Konfliktzustand, nachdem der Anführer des Drogenkartells "Los Choneros" aus dem Gefängnis geflohen war. Präsident Noboa kündigte daraufhin einen Notstand für 60 Tage an, es kam im ganzen Land zu Anschlägen und Kämpfen. Noboa steht für einen harten Kurs gegen Kriminalität im Land. Trotz dessen hat sich die Sicherheitssituation im Land deutlich verschlechtert. Die Mordrate ist eine der höchsten weltweit.